An seinem Klang hat Jan Garbarek ein Leben lang gearbeitet. Er hat ihn gehärtet und geschärft wie ein japanischer Messermacher seinen Stahl. Sein Saxofonspiel hat er immer mehr auf diesen Klang zentriert, ihm zunehmend alles Ornamentale abgeschminkt, bis er am Ende bei dieser lapidaren schneidenden Unfraglichkeit anlangte, der Intensität, die ihm den Ruf des grössten Hymnikers nach Coltrane eintrug. Bei den einen. Für die andern ist er mit seinem Drang zur triumphalen Melodie eine Art terrible simplificateur, wenn nicht gar ein Kitscher. Sein Image des reinen Klaren aus dem hohen Norden überwiegt. Er selbst dagegen meinte einmal, seine Musik sei «ein totaler Bastard. Sie hat Elemente ...
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