In seinem Roman mit dem bedeutungsschweren Titel «Die erdabgewandte Seite der Geschichte», erschienen mitten in den bleiernen Siebzigern, lässt Nicolas Born einen «Bekannten» auftreten. «Manchmal sah ich ihn aus dem Haus kommen wie aus einem Hurenhaus, geduckt – er hatte gerade ein Gedicht geschrieben.» Das waren die Zeiten, als es schon fast an ein Verbrechen grenzte, ein Gedicht zu schreiben, das kein Erich-Fried-Gedicht war, weil es das Verweigern vor der politischen Aufgabe des Schriftstellers einschloss.
Der Lyriker Nicolas Born, am letzten Tag des Jahres 1937 als Klaus-Jürgen in Duisburg geboren, kannte die Aufgabe des Schriftstellers nicht, aber er suchte doch nach ihr. Die ...
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