Es kommt nicht oft vor, dass ein Schriftsteller mit nur einem Werk in die schwindelnden Höhen des Weltruhms katapultiert und so von Anfang an der Notwendigkeit seiner Selbstvermarktung enthoben wird. Jonathan Littell, gebürtiger US-Amerikaner und durch seine Einbürgerung vor einem Jahr zusätzlich Franzose, hat sein bisher einziges Interview im deutschsprachigen Raum dem Spiegel gegeben. Auf seinen voluminösen (1380 Seiten) und, muss man sagen, skandalösen Roman über den nationalsozialistischen Horror, «Die Wohlgesinnten», der 2006 auf Französisch und mittlerweile auch in 27 Übersetzungen erschien, reagierten Rezensenten und Leser entweder fasziniert oder angewidert. Ich las das Bu ...
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