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Das Hauptproblem: die Akademisierung der Berufswelt. Für immer mehr Berufsabschlüsse wird eine "höhere" Bildung gefordert (die oft wenig mit der Praxis gemein hat). In D ist Abitur ja schon in den meisten Ausbildungen gefragt. Hierzulande Mature. Man fragt sich warum, denn damit ist man nicht besser befähigt, ein Filialleiter zu sein. Zu viel Bildung verblödet für die Praxis! Meinen Kindern habe ich geraten, sich das mit Unistudium gut zu überlegen. Resultat: nur 1 von 5 hat einen Uni-Abschluss.
Sensationell geschrieben und richtig auf den Punkt gebracht. Danke
So ist es. Drehen, Fräsen und die Kunst des TIG-Schweissens machen den Mann.
Handwerker müssen/können immer nur handwerken. Haben keine anderen Interessen. Können nicht die Zeit vertreiben mit Spielen, sie es Tennis, Schach, Bridge. Deshalb werkeln sie immerfort in Garten und Haus, montieren und bohren und fräsen und sägen. Möglichst viel Lärm und Staub macht sie zufrieden. Statt einen Lebhag wachsen zu lassen, stellen sie einen Drahtzaun hin. Der Garten muss auch elektrisch beleuchtet sein. Fahren immer im Auto umher, für Handwerk angemessen, sonst aber nicht.
Danke, dass Sie mich so positionieren. Nehmen Sie sich ernst oder meinten Sie es lakonisch? Akademiker und Sesselarbeiten sind am meisten in den Baumärkten anzutreffen. Sie wollen etwas Greifbares machen.
40 Jahre Dampfturbinen aufgestellt. Wenn die dann zu drehen anfingen und Strom lieferten, dann flossen die Glückshormone. Wer hat solche Momente, wenn er Tabellen erstellt, deren Auswirkung er nicht erfährt? Der Bauer macht Lebensmittel. Er baut etwas an. Der Bäcker, der Maler, die Coifeuse, der Schlosser und alle anderen "craftsmen" haben am Schluss etwas in der Hand. Nur Reales zält.
Diese Bodenständigkeit hat offenbar einen guten Einfluss auf Sie gehabt, Frau Schink. Diese Überhöhung der Akademisierung wird noch bereut werden, da bin ich sicher.Handwerker werden umworben werden, wenn es es nur noch wenige hat.
Eine mit Herzblut verfasste Ode an das Handwerk. Danke NenaSchink.
Mir geht es genau gleich wie Harrison Ford. Ich bin froh, dass ich im "Dreck" angefangen habe. Meine erste Stelle war bei einem Hufschmied. Meine Eltern sagten: Ueli kommt voll schwarz nach Hause ist aber voll glücklich. Daraufhin habe ich eine Lehre als Mechaniker absolviert. Dann gerade danach das Tech als Elektroingenieur wie man heute sagt. All das hat mir mein ganzes Leben geholfen, auch in meinem Unternehmen. Leider wollen heute zu viele Eltern ihre Nachkommen studiert sehen.
👍☀️👍☀️👍
Ich habe elf Jahre im Strassenbau gearbeitet und kann ihnen bestätigen dass es nichts Befriedigerendes gibt als nach einem 8 Stundentag über eine frisch asphaltierte, noch warme, Strasse zu laufen und zu wissen dass es "Gut" ist. Und später jedesmal wenn man darüber fährt zu wissen dass man zu etwas dauerhaftem beigetragen hat in diesem Land - etwas das wirklich essenziell ist. Ich denke es hilft auch dem allgemeinen körperlichen Wohlbefinden nach der Arbeit etwas "in der Hand" zu haben.