«Die Würde des Menschen ist unantastbar», steht in eckigen Buchstaben in die Fassade des Frankfurter Landgerichtes gemeisselt. Über achtzig Medienvertreter, darunter auch derjenige der New York Times, haben sich zum ersten Prozesstag im Fall des mutmasslichen Entführers und Mörders des 11-jährigen Jakob von Metzler eingefunden: Mord, erpresserischer Menschenraub, Freiheitsberaubung lauten die wichtigsten Anklagepunkte. So viel Aufmerksamkeit war in den letzten Jahren nur dem Prozess gegen RAF-Mitglied Hans-Joachim Klein beschieden, und dies bloss, weil Aussenminister Joschka Fischer dort als Zeuge auftrat.
Die Presseleute haben die Ehrenplätze auf der Empore eingenommen, das gründli ...
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