So, wie sie da auf dem zugigen Dach des Berliner Reichstags steht und die dünne Steppjacke enger um ihre schmalen Schultern zieht, wirkt sie ungemein verletzlich, ja schutzbedürftig. Wie wird eine solche Frau jemals in der Schlangengrube deutscher Parteipolitik überleben? Doch wenn Alice Weidel hinter ein Rednerpult tritt, erinnert man sich unwillkürlich an jene strenge Lehrerin, vor der damals alle ein bisschen Angst hatten. In den kommenden Monaten wird sich entscheiden, ob die 38-Jährige Hilfe brauchen oder durchgreifen wird. Denn sie wird sich auf starken Gegenwind einstellen müssen — vom politischen Gegner, aber auch aus der eigenen Partei, in der nicht alle ihre liber ...
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