Max von Moos, Inferno, 1961 – Es ist eines jener tragischen Leben, dessen Augen, je tiefer sie in das Innere des Bewusstseins blickten, umso mehr an Sehkraft für alles andere verloren. Der Luzerner Maler Max von Moos (1903–1979) war ein stets kränkelnder Mensch, litt unter Tuberkulose und einer Augenkrankheit, und wahrscheinlich kamen sie da her, seine Weltangst, sein Glaube an einen unguten Ausgang von allem, seine Unfähigkeit, spielerisch auf die tödliche Ernsthaftigkeit der Welt zu reagieren.
Die äusseren Bilder des Schreckens und der Krankheiten wurden auf seiner inneren Leinwand zu den Dämonen seiner Zeit. Die Bilder wurden zu verzweifeltem, lei ...
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