Henri Matisse, Der Tanz, 1909 – Es ist, als ob wir stillstünden, als ob die Zeit sich nur noch im Kreis drehte, festgezurrt in einer mühseligen Gegenwart. Mit unseren Händen halten wir uns nicht mehr, die Erinnerung an das selbstverständliche Glück vergangener Tage rinnt uns durch die Finger und lässt uns dumpf trauern in den tiefen Sümpfen des Lebensfrusts.
Wann haben wir das letzte Mal getanzt und uns berührt? Haben einen Kreis gebildet, in dessen Mitte das Glück den Takt schlug, und darum herum tanzten wir, bis uns schwindlig wurde und wir voller Leichtigkeit an den Rand des Himmels stiessen? Vor hundert Tagen, vor tausend Jahren?
Henri M ...
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