Alex Colville, To Prince Edward Island, 1965 – So schauen wir in die Welt, blicken in die Landschaften des Seins und suchen in ihnen das Wesentliche. Wir sind wohl alle mehr oder weniger Sucher und Sucherinnen des Gleichen, etwas Glück, Liebe, Unversehrtheit, Leben ohne Schmerz, aber was wir ausmachen, wenn wir durch unsere Ferngläser die entfernten Verheissungen uns ins Blickfeld holen, ist nie für alle dasselbe.
Nie wissen wir, wenn wir das Gleiche anschauen, ob wir auch dasselbe sehen. Wir haben keine Ahnung, ob das Blau eines Meeres, das einer sieht, auch dem Blau entspricht, das ein anderer ausmacht. Oder ob das Blau des andern oder das eigene blasser ist oder voller. M ...
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Sucher und Sucherinnen - wie dämlich kann dieser Gender-Wahnsinn noch gesteigert werden!
Menschen und Menschinnen wird wohl noch kommen, und was noch?
Das mit dem Fernglas und den sichtweisen erinnert mich an Karl Bühlers Sprachtheorie, die Darstellungsfunktion der Sprache (Jena, 1934), S. 348f:
Modell des Doppelfilters, nur was bei beiden "Scheiben" (Hier vllt Hirn/Geist/Verstand Mann und Frau) enthalten ist wirkt sich in einer Metapher aus (Hier vllt nur was bei beiden da ist führt zu klarer Verständigung, desto direkter die Kommunikation). Gleichzeitig, je besser man sich kennt, desto schneller die Verständigung bis zum Zenit, und dann?
Aus diesem Grund liebe ich es, allein an Deck eines derart grossen Schiffes zu sitzen, gross genug, dass es ruhig durch die Wellen gleitet und einfach nur aufs Meer hinauszusehen. Alleine, das könnte ich stundenlang tun.