Koloman Moser, Föhrenwald im Winter, 1907 – Wo befände sich der Mensch ohne Holz? Von den Bäumen kam er, unter ihnen lernte er laufen. Er schuf Häuser und Hütten aus Holz, Kunstwerke und Werkzeuge, Schiffe, Karren, Räder, und er lernte, es zu Feuer werden zu lassen. Aus Holz waren die ersten Pfähle, die wir einschlugen, damit sie ein Fundament bildeten, das unsere Menschwerdung tragen konnte.
Vor vielleicht zwei Millionen Jahren entdeckte der Homo erectus die Macht brennenden Holzes. Zufällig wohl, nach Blitzeinschlägen, da war die Wärme, die Möglichkeit, Dinge zu verbrennen, da war Licht in der Dunkelheit und Schutz und Göttliches. Und dann erlosch es. Es dauerte n ...
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Bedauerlicherweiser scheinen die Menschen heute gar nichts mehr zu bemerken. Und ein Fundament verrottet, wenn es nicht achtsam gepflegt wird...
Aber die Natur wird immer wieder Bäume hervorbringen, die zu neuen Pfählen dienen. 🙂
Der immerwährende Zyklus von Gedeihen und Zerfall trifft die gottlose westliche Wohlstandsgesellschaft in ihrem naturentfremdeten Kern. Danke Herr Bahnerth.