Im Juni 1969 wurde dem amerikanischen Schriftsteller Graham Greene der Shakespeare-Preis der Universität Hamburg verliehen. Greene war damals ein berühmter Mann. Bis heute gilt er als der Autor mit den meisten Nominierungen für den Literaturnobelpreis – den er dann doch nie gewann. Greene, der im Alter von 22 Jahren zum Katholizismus konvertiert war, war enorm produktiv – die meisten seiner Romane wurden verfilmt – und hatte auch in Deutschland eine grosse Lesergemeinde.
Kurzum: Greene war 1969 auf einer Stufe seiner Karriere angekommen, an der er sich fast alles leisten konnte. Die Dankesrede zum Shakespeare-Preis stellte er unter das Thema «Die Tugend ...
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