Auf seiner Visitenkarte braucht Herbert Bolliger ein wenig mehr Platz als seine Kollegen von Nestlé, Novartis oder Swatch. Reichen bei ihnen die drei Buchstaben CEO hinter dem Namen, muss er weiter ausgreifen, wenn er seine Funktion beschreiben will: Er ist Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes.
Wer sich bei diesem Titel an den real untergegangenen Sozialismus mit seinem Vorsitzenden des Präsidiums des Obersten Sowjets erinnert fühlt, liegt gar nicht einmal so falsch. Denn wie in kommunistischen Regimes ähnelt die Migros tatsächlich einer Art von volkseigenem Betrieb – mit mehr als zwei Millionen Eignern und einer verwirrenden Vielfalt diverser Gruppen, Gre ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.