Es ist ein Montagmorgen im Herbst, der Himmel über Regensdorf ist fast so blau wie die Gitterstäbe der Strafanstalt Pöschwies.
Drinnen, auf der grossen Bühne in der Gefängnisaula, sitzen fünf Männer in dunkelbraunen Überkleidern und hellblauen T-Shirts im Kreis, zwischen ihnen eine Therapeutin und ein Therapeut. Man begrüsst sich höflich, hier heissen die Häftlinge Klienten, kein Aufseher weit und breit. Es fällt auch kein lautes Wort, gelegentlich wird gar gelacht, kurz: Hier sitzt eine überraschend friedliche Runde. Es ist die so genannte Gruppe 2000 des Ambulanten Intensivprogramms (AIP): ein Sexualmörder, zwei Vergewaltiger, zwei Pädosexuelle. Sie alle sind seit langen Jah ...
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