Das Jahr 2009 kennt keine Krise, zumindest nicht auf dem Kontinent der Literatur. Es wird eröffnet von einem Werk, das jedes Untergangsgerede bravourös zuschanden schreibt: Eben noch hiess es, Daniel Kehlmann werde nach dem 1,5-Millionen-Coup seiner «Vermessung der Welt» kaum mehr Vergleichbares zustande bringen. Doch diese Meldung war – wie Mark Twain über die voreilige Nachricht von seinem Ableben sagte – «mal wieder etwas übertrieben»: Spätestens wenn sich die todgeweihte Rosalie in Kehlmanns Romanwunder «Ruhm» (Rowohlt, erscheint im Januar) bei ihrem Autor darüber beschwert, allein dafür erschaffen worden zu sein, an Krebs zu sterben, fährt ein Sturmwind durch die immer ...
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