M. L. ist eine fragile alte Dame, die in sich zusammengesunken auf dem Sofa sitzt. Ihr graumeliertes Haar liegt sorgfältig am Kopf, ihre kleinen, wässrigen Augen blicken ein wenig verwirrt in die Welt. Ergreift man ihre zarte Hand, hat man Angst, man könne sie zerbrechen. Die 91-Jährige leidet unter schwerer Demenz und ist nach einem Schlaganfall auch körperlich stark mitgenommen. Elisabeth Lüchinger, ihre sechzigjährige Tochter, erzählt, ihre Mutter habe im Verlauf eines Jahres geistig rapide abgebaut und sei heute nur noch ein Schatten ihrer selbst. Sie sei nicht mehr in der Lage, einem Gespräch zu folgen, geschweige denn sinnvolle Antworten zu geben. Immer häufiger habe sie auch ...
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