Marcus Tullius Cicero gilt bis heute als unübertroffener Meister der Redekunst. In dem komplizierten, von den Griechen übernommenen Regelwerk der Rhetorik waren für die Gerichtsrede und die beratende Rede vor der Volksversammlung oder dem Senat bestimmte Teile und stilistische Elemente vorgesehen. Cicero geht mit diesem Instrumentarium jedoch so virtuos um wie ein Musiker mit der Kunst der Fuge. Er steht auf einer Bühne und will seine Zuschauer und Zuhörer packen, sei es, um als Anwalt seinen Klienten durchzupauken oder um seinen Mitbürgern durch seinen Rat Nutzen zu bringen. Die Rede ist, so hiess es schon bei den Griechen, ein Überredungsprozess, und der Redner muss die Hörer für ...
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