Vielleicht lässt sich der Zustand der Europäischen Union am besten daran erkennen, wer sich um das hohe Amt des Kommissionspräsidenten bewirbt: War es einst der französische Finanz- und Wirtschaftsminister Jacques Delors, der nach Brüssel strebte, – damals in den achtziger Jahren einer der einflussreichsten Politiker in seinem Land neben dem noch mächtigeren Präsidenten François Mitterrand –, ist es rund dreissig Jahre später Martin Schulz, ehemaliger Bürgermeister von Würselen, einem Kaff im Westen Deutschlands, das niemand kennt.
Oder um es fairer auszudrücken: Heute amtet Schulz als Präsident des Europäischen Parlaments, also jenes Gremiums, in dem vorwiegend Poli ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.