Der deutsche Film, tritt er gewichtig auf, hat ein Manko, ihm fehlt der Zwillingsbruder der Tragik: der Humor. Das ist bei Christian Petzolds «Barbara» so, Matthias Glasners «Gnade», Toke C. Hebbelns «Wir wollten aufs Meer», um aktuelle Beispiele zu nennen. Die (deutsche) Welt plumpst als steinharte Realität von der Leinwand ins Auditorium. Nur weil derartige Schwerkraft-Spiele, wie auch Hans-Christian Schmids «Was bleibt», von Festivals gerne gebucht werden, heisst das natürlich nicht, dass sie an der Kasse reüssieren. Im Gegenteil. Wer will schon – ausser an Silvester – mit Bleigiessereien traktiert werden? Der deutsche «Anspruchsfilm» tut es und wundert sich, ...
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