Wieder einmal hatte es Silvio Berlusconi geschafft, mit seinem undisziplinierten Mundwerk einen mittleren Skandal zu provozieren. Und dies ausgerechnet anlässlich seines ersten Auftritts als EU-Ratspräsident Anfang Juli. Der deutsche Europa-Abgeordnete Martin Schulz, ein strammer SPDler, hatte ihm vor versammeltem Parlament mangelhaftes Rechtsbewusstsein und liederliches Demokratieverständnis unterstellt. Dies konnte der frisch gekürte oberste Repräsentant und ehemalige Entertainer nicht auf sich sitzen lassen. Die magistrale Würde seines Amtes wie schon so oft vergessend, reagierte er, als ob er sich in einer aufgekratzten Runde von Freunden und Schmeichlern befinden würde: Er verhö ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.