Der Einstieg des zwanzigjährigen Johannes Brahms in die Gefilde der Kammermusik geschah mit einem Klaviertrio. Gerade hatte er das Ehepaar Robert und Clara Schumann kennengelernt – und sich in die Frau seines Gönners verliebt. Davon sind im H-Dur-Klaviertrio op. 8 reichlich Spuren anzutreffen (obwohl der Komponist in der Folge Hinweise eliminierte, etwa das Zitat aus Beethovens Liederzyklus «An die ferne Geliebte»). Clara ihrerseits schätzte im melodienseligen Stück die «Innigkeit der Empfindung». Brahms selbst nahm grundlegende Änderungen vor und wollte «dem Wildling zwar keine Perücke aufsetzen, ihm aber ein wenig die Haare kämmen».
Das passierte drei Jahrzehnte später, als ...
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