In der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS) hat sich am 13. Juni ein kaum beachtetes Novum ereignet: Bei der Gesamterneuerungswahl des Rates (Exekutive) verweigerte die Synode einem Ratsmitglied, das erneut kandidierte, die Wiederwahl. Das war seit der Gründung der EKS vor hundert Jahren noch nie vorgekommen. Die Abwahl betraf den 61-jährigen Daniel Reuter, der dem Rat seit 2016 angehört und nun auf Ende 2022 ausscheidet.
Reuter war auch in anderen kirchlichen Gremien engagiert, so im Zürcher Kirchenrat und administrativ in einer Aargauer Kirchgemeinde. Er hatte kirchlichen Parlamenten angehört und wirkte in diversen – auch staatlichen – Parlamentsdiensten, teil ...
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«Es werden nun fünf von sieben sein». Vermutlich werden sie so lange unzufrieden sein, bis es neun von sieben sind…! Frau ist ja bescheiden.
Als in Deutschland die Käsemann kam, war auch dort der Ofen endgültig aus und der Links-Grüne Mainstream durchwehte nun die Veröffentlichungen und Entscheidungen. Da gibts nur eines. Raus und etwas eigenes machen. So wie der liebe Gottfried Locher
Die Devise ‚leben und leben lassen‘ hat zum Leidwesen vieler Christen in den kirchlichen Körperschaften ausgedient. Statt Demut vor dem Allmächtigen, Menschlichkeit und Toleranz herrschen Machtgehabe, Eifersucht und Dirigismus vor. Kein Wunder, wenden sich immer mehr von den Kirchen ab. Das müsste nicht sein.
Quotenregelungen führen dazu, dass nicht mehr die Besten Führungsfunktionen übernehmen. Damit sind Intrigen Tür und Tor geöffnet, weil die Besten gecancelt werden müssen. Keine guten Aussichten für die Kirchen: Noch mehr Austritte sind die Folge.
Was so alles an Hinterlist und Falschheit aus ach so christlichen Gutmenschen ans Licht tritt!
Das empörte Richten hat über Nächstenliebe und Demut Oberhand gewonnen: «Die Andern sollen endlich sehen, wie moralisch erhaben ich bin!»
Frauen können herrischer als Herren sein.