Eva Illouz/Dana Kaplan: Was ist sexuelles Kapital? Suhrkamp. 125 S., Fr. 34.90
Thomas Haenel: Aussergewöhnliche Facetten der Sexualität. Frank & Timme. 158 S., Fr. 37.90
Sex ist eine Ressource, mit der sich sozial und ökonomisch reüssieren lässt. Das ist – auf einen einfachen Nenner gebracht – die Grundthese der israelischen Soziologinnen Eva Illouz und Dana Kaplan. Da diese Entwicklung typisch sei für unsere neoliberale Ordnung, sprechen sie von «neoliberalem Sex». «Wir verstehen neoliberales sexuelles Kapital als die Summe individuell akkumulierter sexbezogener affektiver Zustände, die Gefühle des Selbstwerts und der Selbstbestimmung hervorrufen, insbes ...
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Nicht nur Sex ist zu einem Konsumgut geworden. Eigentlich ist alles, selbst der Mensch zu einem Konsumgut geworden. Glücklicher scheint's die Menschen nicht gemacht zu haben. Sex ohne Liebe mag aufregend sein und den Selbstwert boostern, aber auf die Länge wird es fad. Liebe ohne Sex endet auch meistens im off. Sex, Leidenschaft, Anziehung mit gegenseitiger Liebe und Verantwortung zu verknüpfen ist eine Lebensaufgabe, welche nicht alle schaffen.