Als das Modern Jazz Quartet, allemal besser als sein Ruf, in Europas Konzertsälen begann, schwarzbefrackt barocke Tanzsuiten hinzutupfen, und Gunther Schuller mit seinem «Third Stream» mit Macht ans Licht der Wertschätzung durch die höheren Stände drängte – in jenen fernen Zeiten des Nierentischs blühte eine Mode auf, die sich «Jazz und Lyrik» nannte. Es waren Veranstaltungen zur Eroberung der höheren Töchter als Marktsegment, Gerd Westphal rezitierte Benn/Heine/Wasweissich zu Roland Kirk und so weiter, und der fulminante Peter Rühmkorf immerhin eigene Texte zu Schlüter und Naura: «Phönix voran!».
Mit solchen mal bemühenden, mal rührenden Versuchen, improvisierte Musik u ...
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