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Ein Plädoyer für den Schweizer Medienpionier Roger Schawinski, der es nach einer missratenen ­Interviewsendung irgendwie nicht schafft, wieder auf die Beine zu kommen. Seine Entgleisungen stehen in keinem Verhältnis zu seinen Qualitäten.

Roger KöppelRoger Köppel
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15.01.2015
Eigentlich hätten wir hier einen kritischen Artikel über den Schweizer Radiopionier Roger Schawinski bringen wollen. Thema: nochmals die berüchtigte TV-Diskussion mit dem Satiriker Andreas Thiel vor Weihnachten. Konkreter Kritikpunkt, bis jetzt weithin übersehen: Schawinski feuerte nicht nur mit schwerer Muni­tion, er legte seinem Gast auch noch ein sinnentstellend verfälschtes Zitat aus der Berner Zeitung in den Mund: «Muslime sind, böse gesagt, irgendwo im Übergang zwischen Neandertaler und Homo sapiens stecken geblieben.» Schawinski bebte vor Entrüstung. Thiel verbreite «übelsten Rassismus». Das sei «etwas vom Allerschlimmsten», was er je gelesen habe. Was für ein Humbug ...
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