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Journalismus, der schadet

Lokalzeitungen seien Garanten für die Demokratie. Wirklich? Ich behaupte das Gegenteil.

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30.01.2022
Neunzigtausend Franken: So viel verspricht sich das Online-Medium Tsüri.ch, wenn das Mediengesetz angenommen wird. Was Tsüri.ch genau ist, ist Definitionssache. Nebst vielen Promo-Geschichten fällt das Medium mit Erkundungen in den Innereien ...
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30 Kommentare zu “Journalismus, der schadet”

  • miggeli1 sagt:

    Lokalzeitungen nennt man Kopfblätter. Und zwar deshalb weil nur der Kopf anders ist und der Inhalt meist nur eine Kopie des "Zentralorgans"

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  • kritisch2020 sagt:

    Unsere Lokalblätter decken auch keine Missstände auf. Wurden wohl auch "von oben" gelenkt. SARS-COV-2 hat mir die Augen geöffnet. Bücher und Hintergrundartikel sind eine Basis für die demokratische Meinungsbildung. News sind demokratieschädigend.

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  • Nesti sagt:

    Aus dem Strategiepapier des Verbandes CH Medien wie man uns zu einem "Ja" zum Medienpaket überzeugen will: "In polit. Debatten sind nicht Fakten, sondern der gedankliche und emotionale Deutungsrahmen entscheidend (...) mit einer Grundsatzdebatte (...) und nur begrenzt auf die Argumente der Gegner des Medienpaketes eingehen. Viel wichtiger als punktgenau zu kontern, ist die kontinuierliche Wiederholung unserer Kernbotschaften", heisst es im Konzeptionspapier der Werber. Quelle: K-Tipp 12.01.2022.

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  • Kaisann70 sagt:

    Herr Frenkel trifft den Nagel auf den Kopf. Diese Amtsblätter werden eh vom Steuerzahler finanziert, darum keine negativen Berichte über Behörden und Gemeinde-Internes, dazu ein paar schöne Vereinsreisli und sonstige nette Artikel! Ist ja alles Okay und von unserem Steuergeld bezahlt. Seit Monaten kann man jedoch feststellen, dass alle Tageszeitungen ziemlich mager daher kommen und sich inhaltlich kaum von den Regionalzeitungen unterscheiden! An was mag dies wohl liegen?

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  • Quintessenz sagt:

    Da muss man Herrn Frenkel wohl oder übel recht geben. Die meisten Lokalzeitungen arbeiten wirklich primär nach dem Soiteckeli-Soihäfeli-Prinzip und tragen nicht wirklich viel zur Demokratie bei. Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel. Und an die rentablen grossen Medienverlagen noch ein paar Mio zu verteilen, das macht auch keinen Sinn.

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  • globe_trotter sagt:

    Wer in einem Lokalblatt irgend etwas zum lokalen Gewerbe publiziert haben möchte, muss immer erst einmal Inserate schalten. Soviel zu unabhängigem Lokaljournalismus.

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  • ich sagt:

    Ich auch.

    Typisches dummdreistes Verhältnisblödsinn-Argument für Nichtrechnen-Könnende.

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  • idan68 sagt:

    Die meisten Lokalblätter sind "Käseblättli", bei denen es schad um die Bäume ist, die gefällt werden mussten fürs Papier, auf dem diese Käseblättli gedruckt sind.
    Wenn man es als "Journalist" nicht weiter als zu so einem Lokalblatt gebracht hat, hat man den Beruf verfehlt. Oder zumindest die Berufung.

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  • gubi sagt:

    Ein Jimmy Sauter schrieb „Bei einem Ja zum Mediengesetz bekämen meine geschätzten Kolleginnen und Kollegen der Schaffhauser AZ etwa 11‘000 mehr für die verbilligte Zeitungszustellung. Heute sind es 36‘946. - Der Tagesanzeiger bekäme 2.7 Mio. Franken. Heute: 0.“ Das ist an Unverschämtheit kaum zu überbieten.

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  • g.bindschedler sagt:

    Die Lokal- und Regionalzeitungen gehören mittlerweile zu einem grossen Teil den Grossverlagen oder kooperieren eng mit ihnen. Ausserdem kooperiert die Tamedia eng mit der Süddeutschen: sollen die Deutschen indirekt auch noch von Schweizer Steuergeldern profitieren? Sicher Nein!

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  • Edmo sagt:

    Herr Frenkel, Ihre Wahrnehmungen als Journalist stimmen mit meinen Wahrnehmungen als Leser von Lokalzeitungen erstaunlich genau überein. Aus der Deckungsgleichheit unserer Wahrnehmungen schliesse ich, dass Sie mitten ins Schwarze getroffen haben mit Ihrer Analyse und den Schlussfolgerungen. Leider sind die Lokalzeitungen nicht besser als unser Staatsfernsehen. Unbeweglich und gänzlich unkritisch. Die Chance, näher bei den Leuten zu sein, können diese Blätter leider nicht zu Qualität verarbeiten.

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  • vfb1893 sagt:

    Schlimmer als im allgemeinen Teil wimmeln die Lokalteile deutscher Zeitungen von Kotaus gegenüber dem Corona-Drehbuch der Regierungen, um nicht zu sagen, vor dem Corona-Regime. Die Lokalteile verbreiten zusätzlich Angst und Schrecken und die einschlägigen Leserzuschriften drehen einem den Magen herum.

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    • Vollkrassmann sagt:

      So ist es. Selbst in unserer ö. Regional-Zeitung (Gratisblatt, auch als "Gemeindeblatt" tituliert) kommt neben all den Nebensächlichkeiten und Ehrungen "verdienter" GesellschaftsmitgliederInnen auch der "Leitartikel" mit irgendeinem Schwachsinn nicht zu kurz. In diesem wird dann gnadenlos auf Hauptanliegen abgeschweift: "Wir haben Pandemie, bitte haltet euch an die Auflagen und verzichtet darauf, euch mit den verantwortungslosen Wirrköpfen auf den Demonstrationen zu verbinden..."

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  • Rolf Bolliger sagt:

    Beni Frenkel hat es deutlich klar beschrieben, wie es zugehen "muss" in den Lokalzeitungen und deren Redaktionen! Die "Geldverteilerin" Sommaruga hat in der ARENA nur immer auf die notwendige Lokalpresse und die fehlende Demokratie ohne solche Zeitungen hingewiesen! Ja, leider war eben auch in dieser Abstimmungs-Arena kein einziger Praktiker, we es Beni Frenkel eben auch war. anwesend, um sachliche Fakten darzustellen! Typisch SRG ! Wie lange zahlen wir eigentlich diese Zwangsgebühren noch?

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  • juege sagt:

    Das mir bekannteste Beispiel ist der Zürcher Oberländer. Der gehört bekanntlich dem Tagesanlüger. Das ist eben keine Lokalzeitung mehr. So viel ich weiss, gehören alle Lokalzeitung im Kt. Zürich dem TA. Das sieht andernorts sicher auch nicht besser aus. Mein NEIN ist bereits im Briefkasten.

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  • bruno.rabe sagt:

    Das ist leider bei uns so. Kleine Lokalzeitungen werden kaum einem einflussreichen Politiker auf den Schwanz treten. Das könnte Leser vertreiben und Inserateeinnahmen kosten. So schreibt man lieber über Vereinsanlässe, Sport, Seniorennachmittage etc.

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  • WinstonC sagt:

    Könnte auch so gehen. Zeitungen sind unternehmerische Projekte. Wenn es gelingt, genügend Leute von der Projektidee zu überzeugen und die sind dann auch noch bereit, das Projekt mit Geld zu unterstützen, dann kann es starten. WOZ und Nebelspalter zeigen, wie das geht. Wenn kein Privater mehr bereit ist, das Projekt zu sponsoren, dann ist halt Ende Gelände. Die Linken sind offenbar wenig überzeugt, dass ihre (Medien-) Projekte genug private Unterstützer finden. Und darum muss jetzt der Staat ran.

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  • Hans Graf sagt:

    Wem wichtig ist, dass hauptsächlich Lokalzeitungen bestehen bleiben um weiterhin von Kaffeekränzchen, Vereinsausflügen und Dergleichen, berichten zu können, die sollen bitte schön auch lokal finanziert werden. Aber ganz sicher nicht mittels Bundesgelder! Dass sich nebenbei aber vor allem die grossen Medienhäuser in Staatobhut begeben wollen, ist allerdings mehr als bedenklich. Auf dieser Grundlange; Nein zum Medienförderungsgesetz.

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  • grischun_liber sagt:

    Genau so ist es. Das, was es bräuchte, liegt allermeistens nicht vor, nämlich durchleuchtende, kritische, unabhängige Berichterstattung. Gar arg strapazieren die Abhängigkeiten von gängigem Lokalkolorit, Inserenten, Druckaufträgen, Des- und Informationskanälen usw.
    Die jetzt grosse Werbeschlacht der Befürworter des Medienpakets ist pure Heuchelei, unehrlich. Demokratie braucht nicht Schönschreibereien. Nur vielfältiger, kontroverser und schnörkelloser Diskurs trägt zum Erhalt der Demokratie bei.

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  • hardy1 sagt:

    Genau aus diesem Grund lese ich die WW. Offen und ohne Scheu, am Woken und Gender wahnsinn vorbei, Meinungen in einer Art und Weise zu präsentieren die dem geneigten Leser eher fesselt als abstößt. Die Ostsee Zeitung halte ich nur wegen der lokalen Information. Kommentare der Redakteure hingegen haben nichts mit freiem Journalismus gemein. Liebe Grüße von der Ostsee...

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    • gmccar sagt:

      Ja, lieber Hardy, die Ostseezeitung und die Mehrzahl der Regionalzeitungen in D. gehören der SPD . Zumindest sind die mit 40% beteiligt. Gugln Sie mal nach Madsack Verlag und RMV.
      D. ist schon lange fest in sozialistischer Hand. SPD ist Medienmogul mit angeschlossener Partei.

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  • von Attinghausen sagt:

    Denkt jemand der 'Bote der Urschweiz' ist ein konservatives Presseerzeugnis? Weit gefehlt. Lassen SVP und FDP aus und sind links der Mitte. Seit dem Ringier Debaklel erscheint 1x pro Woche ein kritischer Leserbrief oder 1x pro Quartal z.B. ein Impfkritischer Beitrag. Das Blatt leistet sich sogar eine Online-Redaktion für kritische Kommentatare. Wenn was nicht passt, treten diese sofort korrigieren auf. Natürlich auf Regierungslinie. Seite 1-8 Lokal + Inserate +Letzte. Rest CH-Media.

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  • Alter Knabe sagt:

    Kenne die "Freiburger Nachrichten". International stehen da die identischen Beiträge wie im Bieler Tagblatt, Berner Zeitung usw. Oft sind da "Analysen" zu lesen die eigentlich als "Meinungsbeiträge" zu verstehen wären - es sind keine wissenschaftlichen Analysen.
    Der Lokalteil ist wie im Artikel beschrieben. Söihäfeli und Söideckeli. Selbst über grobe Fehler vom Oberamtmann wird, wenn überhaupt, nur beschönigend berichtet. Leserbriefe werden zensiert wenn sie kritisch zur Kantonsregierung sind.

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  • bmiller sagt:

    So ist die Realität, alles andere ist Wunschdenken und Hoffnung auf das Geld.

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  • Gurkentruppe sagt:

    Soviel zum lokalen Teil. Der "Mantel" darum ist genauso ungeniesbar, wenn nicht sogar noch schädlicher.

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  • chonsaram sagt:

    Das Sittenbild von Herrn Frenkel kommt mir ziemlich bekannt vor, auch ich bin auf dem Land in dieser KMU Landschaft gross geworden. Man ist sich nahe und nimmt aufeinander Rücksicht, ich glaube kaum das die grossen Skandale in den kleinen Dörfern und Städten auf dem Land auch von den dortigen Regionalzeitungen aufgedeckt wurden, sondern vermutlich eher von grossen Zeitungen in der Stadt die sich diesen Aerger und allenfalls Rechtsstreitigkeiten auch leisten konnten.

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    • Josef Hofstetter sagt:

      Mich würde vor allem eines interessieren, welche Summen erhalten Tamedia und Ringier und auch die WOZ und welche Summen sind für Lokalzeitungen vorgesehen.

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      • Quintessenz sagt:

        Wieviel die Weltwoche dann bekommen würde, würde mich auch noch interessieren. Aber da diese unausgereifte Vorlage vermutlich eh durchfallen wird, werden solche Zahlen dann auch wieder obsolet.

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      • chonsaram sagt:

        Gute Frage, unter diesem Link, Abschnitt "Die Grossen erhalten viel mehr" https://www.nebelspalter.ch/mediengesetz-die-zwei-wichtigsten-argumente-der-befuerworter-im-faktencheck finden sie konkrete Zahlen. Im Tagi war kürzlich ein guter Artikel über die Situation in Norwegen und Schweden wo x-fach mehr Leser für ihre Online News Abos bezahlen, weil sie eben auch mit einer Zahlschranke konfrontiert werden. Mit 20Min hat TA Media eine ganze Generation von Gratisleser herangezogen.

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