Von aussen war es ein Stalin-Bau. Diverse mit allen Segnungen der Sicherheitstechnologie ausgestattete Türen wurden entriegelt, ehe uns der perfekte Gastgeber durch seine westlich modern eingerichtete, behagliche Wohnung führte und ein Tässchen in die Hand drückte. Nichts liess erahnen, dass der Schriftsteller noch in einer Jaranga, einem Zelt aus Walrosshaut, im kältesten Nordosten Sibiriens aufgewachsen war, als Sohn eines tschuktischen Jägers und einer Eskimo. Anderseits stellte sich bei unserm Besuch bald heraus, dass sich Juri Rytchëu keineswegs von der übrigen Welt abriegelte, sondern einfach nur die Kriminalitätsrate kannte im damaligen St. Petersburg, das bereits nicht mehr ...
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