Selten erntete ein Mob, der brandschatzend durch die Strassen zieht, international so viel Sympathie wie derjenige in Lhasa am vergangenen Wochenende. Bestätigte Fakten gibt es wenige, aber es scheint immerhin sicher, dass aufgebrachte Tibeter unzählige Geschäfte abbrannten – einige davon mitsamt ihren Han-chinesischen Besitzern.
Der Dalai Lama, spiritueller Führer des tibetischen Buddhismus und Friedensnobelpreisträger, führt die Proteste auf die repressive Politik Pekings gegenüber dem 1951 von China annektierten Himalaja-Staat zurück. Und er spricht von «kulturellem Völkermord». Der Westen bestärkt ihn politisch; Boykott-Rufe gegen Peking werden laut, effektiv ventiliert von ...
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