Schon der erste Satz, den sie spricht, hat diesen defensiven Ton: «Amnesty International hat sich seit der Gründung ständig gewandelt.» Das mag sein. Allerdings macht die Organisation, seit Irene Khan vor vier Jahren zur Generalsekretärin ernannt wurde, Veränderungen durch, die tiefer greifen als aller Wandel zuvor. Einst motivierte Amnesty Tausende zum Briefeschreiben an Unrechtsregimes, um gewaltlose politische Gefangene freizubekommen, setzte sich ein gegen Folter und gegen die Todesstrafe. Und wurde so berühmt und einflussreich, ein Prozess dreier Jahrzehnte. Dann begann man, andere Übel zu identifizieren, die man bekämpfen wollte, etwa Hunger, Arbeitslosigkeit, häusliche Gewal ...
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