«Weshalb waren Sie mit einem Schlagstock unterwegs? Als Jurist wussten Sie doch, was Sie taten», fragte der Einzelrichter den Angeklagten. Der 28-jährige René Weber*, gross gewachsen, verhalten elegante Erscheinung, sagte: «Ich wollte meinem muslimischen Freund beistehen, dem im Vorjahr von rechten Schlägern das Nasenbein gebrochen worden war. Den Schlagstock hatte ich nur zur Verteidigung dabei.» An diesem Morgen im Bezirksgericht schmückte der Richter das übliche Frage-Antwort-Verfahren etwas aus. Schliesslich wohnten dreissig Stadtpolizisten in Ausbildung der Verhandlung bei. Der Richter zog den Teleskop-Schlagstock auseinander und deutete einen kurzen Schlag an; er zeigte eine A ...
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