Von «blühenden Landschaften» war damals noch nicht die Rede. Es gab nur eine einzige Blume in der DDR, und das war eine Eisblume: Kati Witt. Zweimal holte sie Olympia-Gold, viermal den Weltmeistertitel, aber die eigentliche Sensation war etwas anderes: «Genossin Witt», wie sie in den Stasi-Akten tituliert wird, war sexy. So eine Anmut, so eine Grazie hätte man gar nicht vermutet im Land der steifen Lederhüte.
Selbst Erich Honecker sass plötzlich vor dem Fernseher, wenn Eiskunstlauf auf dem Programm stand. Angeblich war er der Primaballerina sogar «in albern-verklemmter Liebe verbunden» (Welt). Er drückte ein Auge zu, als sein Liebling gern in einem schicken Auto durch die graue DD ...
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