Aus den siebziger Jahren sind Bilder von ihm überliefert, wie man sie als Kind auf den Terroristenfahndungsplakaten am Grenzübergang bestaunen konnte: Da war Peter Handke zur Ikone einer neuen Literatur erhoben worden, die gegen alles Vorarrangierte, Romanhafte und Geschichtenreiche Amok lief.
Handke gehört zu einer Generation, die das wahrhaft Grosse mit dem vollendeten Mangel an Dreh und Drama gleichsetzte, die Spannung, sofern sie nicht aus Empfindung und Sprache kam, in die sogenannte Trivialliteratur verbannte und dann darüber klagte, dass ihr Publikum, statt ihre Texte zu lesen, fernsehen ging. «So wie einst», dekretierte Adorno, «lässt sich nicht mehr erzählen» – und Handk ...
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