Brasília ist ein fürchterlicher Ort, ein in Beton gegossenes Monster der Gesichts- und Geschichtslosigkeit, in dessen Eingeweide sich keiner freiwillig begibt. Für ein Interview mit dem wohl mächtigsten und möglicherweise umstrittensten Mann Lateinamerikas nahm ich die Reise in Kauf. Der Termin war seit Wochen geplant, doch kaum war ich gelandet, erreichte mich eine SMS: «Termin abgesagt.» Eine Begründung gab es nicht. In den sozialen Medien machten Spekulationen die Runde, nach denen bei Jair Bolsonaro ein Krebs diagnostiziert worden sei. Ich beschloss, in der Stadt zu bleiben.
Tatsächlich bekam ich einen neuen Termin: am nächsten Morgen ...
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