Harvey Mansfield hat eine Lieblingsanekdote. Der Harvard-Professor wurde von der Universitätszeitung um ein Urteil über einen Kollegen gebeten. «Was uns alle an ihm beeindruckte», sagte Mansfield, «war seine Mannhaftigkeit.» Nach kurzem Schweigen fragte die Journalistin: «Könnten Sie das mit einem anderen Wort ausdrücken?»
Er dachte nicht daran. «Manliness», ein Wort, das auf Amerikanisch genauso verstaubt klingt wie Mannhaftigkeit auf Deutsch, ist dem Professor für Staatswissenschaft so teuer, dass er vor einer Woche unter dem Titel ein Buch veröffentlichte. These: Die Gleichberechtigung von Mann und Frau darf nicht bedeuten, dass Mannhaftigkeit nicht mehr hochgehalten wird.
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