Die schlimmsten Zeiten hat sie nicht mehr bewusst erlebt: Schon bevor «Bruder Nr. 1» der Roten Khmer, Pol Pot, 1975 sein Schreckensregime über Kambodscha errichtete, war seine Ehefrau Khieu Ponnary in geistige Umnachtung gefallen. Als erste Kambodschanerin hatte die Tochter eines Richters einst Abitur gemacht. Anfang der fünfziger Jahre zog sie nach Paris, um die Welt zu sehen. Mit ihrer Schwester Tirith schloss die Linguistikstudentin sich in Frankreich einer Gruppe kambodschanischer Intellektueller um den Studenten Saloth Sar an, der sich später Pol Pot nannte. Sie heiratete ihn im Jahr 1956. Nach ihrer Rückkehr nach Phnom Penh verdiente sie als Lehrerin das Geld für die Familie, w� ...
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