Wenn man es ganz genau nahm, war es gar keine Kirche, sondern nur eine Kapelle. Reizvoll im Grünen gelegen, aber fast immer leer. Früher einmal war man jeweils im Mai in feierlicher Prozession hierher zum lokalen Schutzpatron gepilgert, aber der fromme Brauch war längst eingeschlafen, und wenn jemand heute den Weg unter die Füsse nahm, dann meist nur, weil er ein romantisches Plätzchen für ein Picknick oder ein noch intimeres Vorhaben suchte.
Pfarrer Linsi, eigentlich für die Antonius-Kirche mitten im Ort zuständig, betreute die Kapelle denn auch nur im Nebenamt. Viel Arbeit machte sie ihm nicht. Nur die eine oder andere Hochzeit fand dort statt, und auch das nur in den warmen Monat ...
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