Im privaten Esszimmer im dritten Stock der Firmenzentrale in der Pariser Rue Saint-Martin serviert ein Leibkoch ein dreigängiges Mittagsmenü. Obwohl die Gerichte Sterne-Niveau haben, isst Jean Paul Gaultier achtlos wie ein Kind. Erst als zum Dessert ein Schokoladenkuchen gereicht wird, richtet sich seine Konzentration schlagartig auf den Teller vor ihm. «Mein Dämon heisst Zucker», sagt der 63-Jährige. Wenn er Kuchen sehe, verhalte er sich von einer Sekunde auf die andere wie ein Suchtkranker, dem Dutzende Therapien nicht helfen konnten.
Herr Gaultier, Sie reden stets wie ein zu Wort gewordenes Schlagzeugsolo. Warum?
Ich war ein einsames Einzelkind, das sich nur selten traute, den Mund ...
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