Sie ist blass und ungeschminkt, ihre feinen Gesichtszüge sind wie gemeisselt. Für ihren ersten Arbeitstag im Bordell musste Ilan Stephani, 30, ein kurzes Kleid von einer Kollegin ausleihen. Den ersten Kunden empfing die Novizin barfuss, weil sie keine passenden High Heels besass. Die Berlinerin widerspricht optisch dem gängigen Bild, das man von Huren hat. Als Tochter aus gutem Haus weiss sie sich zu benehmen. Die Stimme ist leise, das Auftreten höflich. Gründe, um ihre skandalträchtige Tätigkeit zu verheimlichen, sieht die Akademikerin trotzdem keine. Sex und Tauschhandel seien älter als die Prostitution, sagt die Buchautorin. Und: «Auch bürgerliche Frauen verkaufen sich ...
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