Mona mittendrin: Mit Mona Vetsch. Nächste Sendung: 4. Mai, 21 Uhr, SRF

Wenn es beim Schweizer Fernsehen einen Star gibt, dann ist es Mona Vetsch. Dieser Name ist eine Marke. Als souveräner Mensch kokettiert die 1 Meter 55 kleine Moderatorin mit ihrer Körpergrösse. Häufig stellt sie sich erfrischend so vor: «Mona, 155, du kannst mich duzen.» Und schon hat sie Kontakt geschaffen. Wie keine andere prägte Vetsch über zwanzig Jahre lang das Programm von Radio SRF 3. Im Fernsehen moderierte sie unter anderem Langzeitreportagen, den «Club» oder – trotz Flugangst – viele verschiedene Reisesendungen.

Die als Bauerntochter im Thurgauer Dörfchen Hattenhausen aufgewachsene TV-Journalistin interessiert sich hauptsächlich für die Geschichten der einfachen Menschen. Es ist eine ihrer grossen Stärken, offen, vorurteilslos und ohne Berührungsangst auf die Leute zuzugehen. Gerne taucht sie in schwierige Welten ein. Für jeden Zuschauer lohnenswert ist ihr derzeitiges Format «Mona mittendrin». Motto: Auf nichts vorbereitet, aber auf alles gefasst.

Vetsch wird jedes Mal ins kalte Wasser geworfen. Ob auf der Kinderkrebsstation, in der Rekrutenschule, bei der Spitex, in der Asylunterkunft, im Tierheim oder bei der Müllabfuhr – drei Tage lang packt die 46-jährige Moderatorin selber kräftig an. Mona erfährt viel dabei. Sie öffnet und erobert im Nu die Herzen der Hauptfiguren. Und danach die vieler Zuschauer.

Ich habe in den letzten fünfzig Jahren viele Moderatorinnen aus dem In- und Ausland kennengelernt. Keine von ihnen ist oder war so bodenständig, geerdet und zäh wie die kleine grosse Mona Vetsch.