Es war, als hätten viele von ihnen die Abstimmungsniederlage herbeigesehnt. Ein Schriftsteller nach dem andern drängte in den Wochen nach dem 9. Februar 2014 vor die Mikrofone, um seine Empörung und Besorgnis über das Resultat kundzutun, natürlich mit der Bemerkung, man sei keineswegs überrascht, angesichts der Stimmung, die zuvor geschürt worden sei. Die Journalisten sogen die Worte auf wie ein Schwamm, kritisches Nachfragen gab es kaum, sonst hätte sich der Reporter womöglich noch dem Verdacht ausgesetzt, zu den Ja-Stimmenden zu gehören. Wochenlang hielt die Empörungswelle an – und lieferte ein aufschlussreiches Sittenbild vom aktuellen Zustand der hiesigen Intellektue ...
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