Er sass im Auto und fuhr nach Hause, nach Zollikon. Vielleicht waren es zwei, vielleicht waren es drei Wochen, die er weg gewesen war, auf Tournee. Es kam ihm vor wie Jahre. Heimweh hatte ihn geplagt, sein ständiges Reisegepäck. Er sass im Auto, das Radio lief. Im Gotthardtunnel verstummte es. Am Tunnelausgang hob es aus dem Radio wieder zu singen an: «Am Himmel staht es Sternli», ein Lied, das er als Achtzehnjähriger komponiert hatte. Artur Beul begann still vor sich hin zu weinen.
Artur Beul, am 9. Dezember 1915 in Einsiedeln geboren, genau einen Monat nach seinem 94. Geburtstag in Zollikon gestorben, ist der Komponist der poetischsten Wettervorhersage: «Nach em Räge schint Sunne» ...
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