Torhüter sind anders. Nicht nur, weil sie ihren Job mit den Händen verrichten, obwohl der Sport Fussball heisst. Sie sind Einzelkämpfer, Solisten in einem Mannschaftsgefüge, optisch von den Kameraden getrennt und im Ernstfall auf sich alleine gestellt. «Der Torhüter ist dazu verurteilt, dem Spiel aus der Entfernung zuzuschauen», schreibt der uruguayische Schriftsteller Eduardo Galeano, «ohne sich vom Tor wegzubewegen, wartet er in Einsamkeit zwischen den drei Stangen auf seine Erschiessung.» Etwas prosaischer sinniert der deutsche Krimiautor Horst Bosetzky: «Das Wesentliche des Torhütertums ist seine Kondomfunktion. Der Torwart soll etwas verhindern, und zwar nicht etwas ganz Beli ...
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