Erasmus von Rotterdam: Das Lob der Torheit. Aus dem Lateinischen übersetzt von Kurt Steinmann. Penguin TB. 240 S., Fr. 15.90
Wer je Hans Holbein des Jüngeren «Altersbildnis im Rund» des Erasmus gesehen hat, wird das Gesicht nicht mehr vergessen. Die in die Ferne gerichteten Augen sind lebhaft, auch wenn auf ihnen ein Schleier der Müdigkeit und Resignation liegt. Um die Mundwinkel spielt, trotz aller Bitternis, das Lächeln dessen, der weiss, dass die Torheit des Menschen nie enden wird. Und eben diese fatale und zugleich segensreiche Macht wird, zur Person erhoben, in seinem berühmtesten Werk, dem «Lob der Torheit», der tiefen Überzeugung des Humanisten Ausdruck geben, d ...
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Grandioses Essay über das grandiose Buch eines grandiosen Denkers!
Meine Grossmutter pflegte zu sagen: "Die Leute sind dümmer als die Nacht schwarz ist".
Vor langer Zeit sagte ein alter Mann zu mir:
"Das größte Problem der Menschheit ist nicht die Lüge, sondern die Dummheit."
Daran habe ich mich eben erinnert, während Erasmus von Rotterdam uns allen den Spiegel vorhält.
Eine gute Rezension ohne abzuheben. Sie macht neugierig. Wer wagt den Sprung in die Torheit? Das Bild von EvR ist sehr vielversprechend.
Die Hoffnung stirbt zuletzt. So war EvR auch ein Gegner Luthers
Merry X-mas, Menschen 🙂
Ja, ich kaufe mir diese Buch auch. Humor ist eine sehr wirksame Waffe. In der heutigen Zeit mMn unverzichtbar.
Vielen Dank, geschätzte Weltwoche für diesen Lichtblick.
Hier kommt die Weisheit der Weisen einmal zum richtigen Ergebnis - ich kaufe mir das Buch!
Ein wunderbarer und tiefsinniger Artikel über ein mir bisher unbekanntes Werk. Sehr herzlichen Dank dafür, liebe Weltwoche!