Lauwarm ergiesst sich eine Weichspüler-Wonnewelle durch die Lichtspielhäuser. Es handelt sich dabei nicht um eine Neuauflage deutscher Heimatfilme, nicht um lelouchige Franzosen oder kindische Ami-Love-Storys, sondern um ein Exotikum der extremsten Art: Schmachtfetzen aus Bollywood, jener indischen Bilderschmiede aus Bombay, in der das hollywoodsche Prinzip des Melodrams zum zuckersüssen Gesamtkunstwerk-Schicksalsgewitter gewuchtet wird.
Gemessen an diesen Mammut-Herzenswimmerern, wirkt der Klassiker des Seelenlabsals, Douglas Sirk, wie ein knallharter Realist und die Fernsehfilme nach Rosamunde Pilcher wie der reinste Naturalismus. Bollywood-Filme sind keine Gefühlsnippes, sondern kompl ...
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