Die kleinbürgerliche Gretchenfrage: Schiller oder Goethe?, wurde einst in 68er WGs durch Büchners dramatische Frage abgelöst: Danton oder Robespierre? Stefanie Carp, oft als stalinistischer Robespierre bezeichnet, und Chris-toph Marthaler, eher ein revolutionärer Lebemann à la Danton, haben das Zeitalter des Politischen am Zürcher Schauspielhaus ad acta gelegt. Eingeeist. Was die 80er Bewegung einst umstürzte, heute wird es auf der Bühne inthronisiert. Ein ebenso kühler wie kühner Zugriff.
Büchner hat mit «Dantons Tod» das revolutionäre Drama schlechthin geschrieben. Jedes Komma eine Guillotine, jedes Fragezeichen eine Laterne, um Aristokraten dran baumeln zu lassen. Nun werden ...
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