Ausgiebig beschäftigte sich Tony Judt mit der Frage der europäischen Integration in einem Buch von zirka 140 Seiten. Es erschien 1996 unter dem Titel «A Grand Illusion? An Essay on Europe». In der Einleitung bezeichnet sich der undogmatische Linksliberale als ‹Europessimisten›: Judt hielt die Hoffnung auf ein politisch stark integriertes Europa für unrealistisch und das Hinarbeiten auf eine «ever closer union», selbst gegen den Widerstand vieler Europäer, im besten Falle für kontraproduktiv.
Auch wenn sich die Ereignisse seit dem Erscheinen von «A Grand Illusion?» überschlagen haben: Die darin enthaltenen Beobachtungen gehören immer noch zum Anregendsten, was es ...
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