Seit fast dreissig Jahren erleben wir fast ohne Ausnahme das gleiche Drama, nämlich die amtliche Ankündigung höherer Krankenkassenbeiträge für das darauffolgende Jahr. So hat Bundesrat Alain Berset auch jetzt wieder für 2024 Prämienerhöhungen von durchschnittlich 8,7 Prozent kommuniziert. Verantwortlich dafür ist die Einführung der obligatorischen Krankenversicherung durch SP-Bundesrätin Ruth Dreifuss im Jahr 1996. Die wichtigsten Ziele dieses Projekts, die Kosteneindämmung und die Stabilisierung der Prämien, wurden hochkant verfehlt. Das freiheitliche Gesundheitssystem wurde durch eine Staatsmedizin ersetzt. Und Berset machte dort weiter, wo Dreifuss aufgehört hatte. Bundeshausredaktor Hubert Mooser hat sich auf eine Zeitreise begeben, zu den Ursprüngen eines sich jährlich wiederholenden Prämienskandals. zur Story

 

Wenn sie gewollt hätten, wäre es kein Märchen: Im Laufe der letzten hundert Jahre wurden den Palästinensern mehrmals Optionen für einen eigenen Staat angeboten. Sie lehnten konsequent ab, weil sie nie zu Kompromissen bereit waren. Der politischen Elite fehlte schlicht der Mut dazu. Besonders hartnäckig waren die Radikal-Islamisten, allen voran die Hamas, die am 7. Oktober nach Israel eindrang und ein Massaker veranstaltete. Pierre Heumann zeichnet die Geschichte des ewigen Neins der Palästinenser auf, die dazu geführt hat, dass sie bis heute keinen eigenen Staat haben. zur Story

 

Verwurzelt in beiden Kulturen, beschreibt die Pianistin und Schriftstellerin Rahel Senn die Unterschiede in der Einwanderungspolitik zwischen Singapur und der Schweiz. In Singapur werden als (meist vorübergehende) Zuwanderer nur Leistungsträger geduldet, die dem Land etwas bringen. Die Schweiz hingegen hat die Kontrolle über die Zuwanderung längst verloren und gibt sich sozial bis hin zur Benachteiligung der eigenen Bevölkerung. Unser Land nimmt den Identitätsverlust einfach hin – was viel mit mangelndem Nationalstolz zu tun hat. Sind die Schweizer bloss bescheiden und freundlich? Oder doch etwas scheinheilig? zur Story

 

In Polen hat die langjährige Regierungspartei PiS von Jaroslaw Kaczynski die Mehrheit verloren. Donald Tusk, ein enger Partner der EU, und die Opposition stehen vor der Machtübernahme. Tusks Triumph sei ein Sieg der Stadt über das Land, des Westens über den Osten, der Wohlhabenden über die Armen und von Brüssel über Warschau, schreibt Christopher Caldwell, der die Wahlen in Polen aus der Nähe beobachtet hat. Der Wahlausgang versetze die Hälfte der polnischen Bevölkerung in ein Delirium, das dem von 1989 gleicht. zur Story

 

Wir freuen uns ausserordentlich, den grossen Zürcher Fotografen Alberto Venzago als neuen Kolumnisten der Weltwoche begrüssen zu dürfen. Venzago gilt als einer der prägendsten Fotojournalisten seiner Generation. Seine Karriere begann er in den frühen 1970er Jahren mit Reportagen für den Playboy in Japan. Später lebte er in den USA und arbeitete für internationale Titel wie Life, Sunday Times, Stern und Geo. Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. In seiner fünfzigjährigen Laufbahn hat Venzago ein immenses Archiv aufgebaut, aus dem er den Leserinnen und Lesern der Weltwoche in jeder Ausgabe ein Highlight präsentieren wird. Die Kolumne «Unterwegs» startet mit seinem Besuch auf dem Rhonegletscher im Jahr 1982. zur Story

 

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