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Schon alleine der Begriff «Sensitivity Reader» ist, wie bei den Woken üblich, absichtlich völlig verkehrt. Es geht gar nicht um die Empfindlichkeit von Sensiblen, sondern um die hochgradige Störanfälligkeit von Irritablen. Sensible Leute zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine Wahrnehmung dafür haben, was um sie herum vorgeht. Auf die eigene Gefühlslage hat das wenig Auswirkung. Irritabel sind Leute, die permanent mit sich selbst beschäftigt sind und vom kleinsten Windhauch umgeblasen werden.
'Aus Angst vor Shitstorms versuche die Verlagsindustrie aber...' Würde erst recht den Absatz fördern. Ich warte auf den ersten Schriftsteller, der voll auf insensible Worte setzt. Im übrigen : George Orwell lesen. Kommunismus einführen.
Ich empfehle Ihnen "Keiths Probleme im Jenseits" von Linus Reichlin. Das ist noch ein echter, völlig 'unsensibler' Genuss. Ein «Sensitivity Reader» könnte das Werk nur zerstören. Es ist dermassen unsensibel geschrieben, dass nach einer professionellen Korrektur entweder nur noch zwei oder alternativ 450, von langatmigen Umschreibungen strotzende, Seiten vorhanden wären.
Den kommenden Generationen - und bereits den heutigen Jungen - wird eindeutig die Intelligenz abhanden kommen.
Oder präziser: ausgeprügelt (physisch gewaltlos, dafür ideologisch umso brutaler).
Viel zu viele Worte gegen so einen Schwachsinn. Der Kern der Sache heisst Salamitaktik und alle schreiben viel zu zaghaft dagegen an. Angst davor, „bestraft“ zu werden?
Noch eine oder zwei Generationen und die KI übernimmt das Zepter es wird dann von ganz wenigen weltweit alles gesteuert. Kritische und selbst denkende wird es durch systematische Gehirnwäsche nicht mehr geben. Als Beweis betrachte man die Klimahysterie, da wird mit viel Bauchgefühl wenig beweisbaren Fakten die ganze westliche Welt fehlgeleitet.
Liebe Tamara, wir müssen stark sein, ich fürchte, das ist nur der Anfang. Wenn Literaturklassiker zwecks besserer Verträglichkeit von wem-auch-immer "aufgehübscht" werden, was komm wohl danach? Vielleicht sollten wir darauf vorbereitet sein, dass Rubens und Tintoretto aus Museen verschwinden, weil die Bösewichter in ihren Bildern einen etwas dunkleren Teint haben, als die daneben dargestellte Unschuld; könnte sich ja jemand daran stossen.
"84" von Orwell ist schon lange angekommen, nur wollen wir es nicht wahrhaben.