Meine Exkommunikation aus der Gemeinschaft der Vorzeigemütter erfolgte drei Monate nach der Geburt meiner zweiten Tochter. Ich hatte zuerst eine Tablette geschluckt, um den Milchfluss zu stoppen, danach eine Schlafpille eingeworfen und mich für eine ganze wunderbar lange Nacht ins Bett verzogen. Am nächsten Morgen klaubte ich, zum ersten Mal seit Monaten ausgeschlafen, die Flasche aus der Tasche statt die Brust aus der Bluse und beichtete den anwesenden Müttern auf dem Spielplatz eines Zürcher Gemeinschaftszentrums den Grund meiner guten Laune. Das war ein Fehler. Ich hätte meinem Baby genauso gut zerdrückte Chicken McNuggets füttern können, die Reaktionen wären kaum heftiger ausge ...
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