Krieg und Personal
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Die Kampfmoral der künstlichen Soldaten wird hervorragend sein.
Bild: Alamy Stock Photo

Blick in die Zeit

Krieg und Personal

Immer weniger westliche Männer sind bereit, fürs Vaterland zu sterben. Das schwächt die Nato, muss aber keine schlechte Nachricht sein.

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29.01.2025
Sprechen wir einmal nicht über Langstreckenraketen, sprechen wir über das, was in einem Krieg des Allerwichtigste ist: Männer. Junge, gesunde Männer, die Kisten mit Artilleriemunition schleppen können, die mit gebuckelten schweren Maschinengewehren durch matschiges Gelände stapfen. Männer, die bereit sind, Frostnächte in einem Erdloch zu verbringen, kaltes Bohnenmus zu essen und mit vor Angst vollgeschissenen Uniformhosen durch einen Wald zu robben. Männer, die bereit sind, zu töten und getötet zu werden. Für alle Politiker und Generäle, die Kriege führen wollen oder müssen, sind solche Männer das kostbarste Gut, nicht Drohnen und Raketen.   Die einzigen Söh ...
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16 Kommentare zu “Krieg und Personal”

  • reiwesti sagt:

    Man möchte jubeln, dass große Teile der jungen Generation sich nicht mehr als Schlachtfutter für Kriegstreiber zur Verfügung stellen wollen, weiß aber leider, dass viele von denen einfach nur ihr hedonistisches Leben ungestört von irgendwelchen Verantwortlichkeiten genießen wollen.
    Es beruhigt mich, dass Sie, Herr Reichlin, den Entwicklungsbedarf der KI-Kriegsmaschinen auf 20-30 Jahre schätzen. Aus biologischen Gründen werde ich wohl in diesem Zeitraum von der Weltbühne abtreten dürfen.

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  • falk.f sagt:

    In westlichen Ländern werden Patriotismus, gesellschaftlicher und familiärer Zusammenhalt bekämpft, nationalstaatliche Grenzen aufgelöst, und ganz offenkundig eine Politik betrieben, wo wirtschaftliche Interessen über Menschenleben stehen. Wofür sollen junge Männer da noch sterben wollen? Was ist daran verteidigenswert?

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  • Ditaa! sagt:

    "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt." -- Doch, er kann es, in dem er wo anders hin zieht. Das geht aber nur so lange gut, als 'wo anders' bereit ist, Asylanten aufzunehmen ...

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  • thommyg sagt:

    Warum nur „Männer“? In der Ukraine, wie auch in Israel (und dort in noch viel größerer Zahl) kämpfen Frauen nicht für Gleichberechtigung sondern gleichberechtigt … Nur in den „westlichen Demokratien“ werden sie gleich als Offizier*innen nach oben gehievt.
    Andererseits gibt es auch genug kriegsgeile Freiwillige im Westen, die sich mit wehenden Fahnen den internationalen Brigaden in der Ukraine angeschlossen haben. Nur, will man solche Menschen in der eigenen Armee haben?

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  • svenmum sagt:

    Ich habe volles Verständnis für Alle, die nicht an die Front wollen. Wie wäre es, wenn sich unsere Politiker einmal für Frieden und nicht Aggressionen einsetzten und ihren Ego für das Wohl unserer Jugend bemühen würden?

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  • mausepaul sagt:

    Wie könnte man als Deutscher dazu kriegsmotiviert sein, seine Heimat unter Einsatz seines Lebens zu verteidigen, wenn man schon als Faschist gilt, wenn mann bloß das Wort Vaterland in den Mund nimmt oder es wagt eine Deutschlandfahne zu schwenken.

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  • Peter L. sagt:

    Sehr gut, dass es viele nicht wollen, aber: könnten es denn auch viele? Übergewicht, orthopädische Schäden überall, Sehschwäche, Muskelschwäche, Altersdiabetes bei 18-Jährigen, Herz-und Kreislauferkrankungen ab 25, schwere psychische Schäden usw...eine Mehrheit mit Gesundheitsstufe 5. ( Stufe 6 ist der Tod) Also, deshalb nur noch Drohen und KI.

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  • onkel alex sagt:

    Fürs Vaterland? Eher für die Interessen "Großer". "War is a racket" - Smedley D. Butler hats auf den Punkt gebracht.

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  • rolf s sagt:

    Immer weniger westliche Männer sind bereit, sich von Kriegshetzern verheizen zu lassen. Sollen sich diese Hetzer privat duellieren und Frieden herrscht.

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  • yvonne52 sagt:

    Ja, das ist wahrlich eine gute Nachricht. "Stell Dir vor, es ist Krieg und Keiner geht hin". Das wäre klar die beste Lösung um diese menschenverachtenden Kriege ein für alle Mal zu stoppen. Keiner und Keine sollten für ihre Regierung (ihr Land?) sterben müssen.

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  • børnie sagt:

    Absolut genial! Die Ruttes, die Habecks, die Kalles, die Baerbocks sollen ihre Söhne schicken, die Strack-Zimmerfrau kann sogar Söhne und Enkel schicken...

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  • frigghauser sagt:

    Die politischen und militärischen Kriegstreiber gehören an die Fronten. Dann herrscht sehr bald weltweiter Frieden.

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  • mosert sagt:

    Sehr gut Herr Reichlin. Dass Sie ein Original sind, weiss man ja aus ihren Unten durch Kolumnen. Aber das hier, dieser Verstand ist einfach ... genial, wollte ich schon sagen, dabei ist's einfach ganz normales stringtentes Denken. So wie alle auf dem Boden gebliebenen denken. Sehr gut!

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