Eine der grossen Leistungen von Netflix ist es, ein weltweites Vertriebsnetz aufgebaut zu haben. Der Mainstream bekommt Orte und Gesichter zu sehen, die zuvor einem Nerd-Publikum vorbehalten waren. Man kann derzeit keine Zeitgeistphänomene beschreiben, ohne auf die Serie «Squid Game» zu verweisen, die zehn Tage nach Veröffentlichung in neunzig Ländern auf Platz eins rangierte. Nach K-Pop und K-Food hat sich Südkorea nun mit K-Drama als kultureller Gigant positioniert. Das grotesk-gewalttätige Meisterwerk ist in der Manier eines Theaterstücks inszeniert, das eben gerade nicht zu billigen Emotionen verführt. Im Gegenteil. Die Anlage als «ludischer» Sozialdarwinismus, als erbar ...
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